Weiße Reihe


 

Ingeborg Stein
Heinrich Schütz im Wendelicht
Erlebnisbericht mit Radierungen von Eberhard Dietzsch
und einer beiliegenden CD

zur Bestellung

zurück

NEUERSCHEINUNG 2016

162 Seiten, Klappenbroschur
Weiße Reihe Band 7
Herausgegeben und gestaltet von Jens-F. Dwars
14,90 Euro
ISBN 978-3-943768-52-7

Es glich einer Sensation, als 1983 auch in der DDR der 500. Geburtstag Luthers mit Staatsfeiern begangen wurde. Der Reformator galt nicht länger als Fürstenknecht und Verräter der aufständischen Bauern, nun gedachte man seiner als Lichtgestalt der „frühbürgerlichen Revolution“ und Spracherneuerer der Deutschen. Zwei Jahre später folgte der 400. Geburtstag des Tonsetzers Heinrich Schütz. Auch dessen Lebens- und Wirkungsstätten befanden sich in der DDR: in Bad Köstritz, Dresden und Weißenfels. Und auch er sollte nicht mehr „nur ein Kirchenkomponist“ sein. Der „Vater der deutschen Musik“ war zu entdecken.

Ingeborg Stein, die Gründungsdirektorin der Forschungs- und Gedenkstätte im Bad Köstritzer Heinrich Schütz-Haus berichtet von den Schwierigkeiten und Widerständen, mit denen die Ehrung eines Musikers von Weltrang vor, in und nach der „Wende“ in Mitteldeutschland zu ringen hatte.

Die Autorin wurde 1934 in Meißen geboren, studierte in Berlin, Jena und Leipzig Musikwissenschaft und Germanistik, war 1959 bis 1964 Dramaturgin in Greifswald, Quedlinburg und am DNT Weimar, anschließend freiberufliche Journalistin und Mitarbeiterin von Répertoire international des sources musicales. Nach musiktherapeutischer Ausbildung Arbeit an Jenaer Kliniken. 1978 bis 1985 Assistentin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, 1982 Promotion, 1985 Gründungsdirektorin der Forschungs- und Gedenkstätte im Geburtshaus von Heinrich Schütz in Bad Köstritz, die sie bis zu ihrer Emeritierung (1999) leitete.
Neben musikwissenschaftlichen Studien hat sie Lyrik und Prosa verfasst, zuletzt: "Der grosse Atem. Sieben Berichte von den Vorhöfen des Paradieses". Bucha bei Jena 2014






© quartus-Verlag 2008